—Deutschlandradio Kultur
von Wolfram Lotz
Es beginnt mit einer Verweigerung: „Die Würstchen der Wahrheit, die für uns gebraten werden, wollen wir nicht mehr essen“, so heißt es in der programmatischen Rede zum Unmöglichen Theater von Wolfram Lotz aus dem Jahr 2010. Seither hat der 1981 im Schwarzwald geborene Dramatiker ein üppiges Alternativbuffet aufgetischt. In seinen Monologen verteidigt sich etwa ein somalischer Diplom-Pirat – „der Einfachheit halber spreche ich Deutsch mit Ihnen“ – vor dem Hamburger Landgericht, ein gewisser Thilo Sarrazin will „den Anus als eigentliches Genital“ definieren und Mutter Lotz sorgt sich um ihren stotternden Wolfi.
„Was Wolfram Lotz macht, ist schwarze Romantik. Er ironisiert die Ironie und schafft lebendige Denkbilder, die der grassierenden Gedankenlosigkeit des Theaters etwas nie Dagewesenes entgegensetzen. Genieverdacht.“
—Carl Hegemann
„Anarchie wirkt Wunder: Wolfram Lotz ist der spannendste junge Dramatiker“
—Die Welt
„Gesellschaftskritik zum Schieflachen“
—Falter
„Wolfram Lotz ist der Autor der Stunde.“
—Deutschlandradio Kultur
Wolfram Lotz, Monologe
Mit einem Nachwort von Hannes Becker
Herausgegeben von Mathias Zeiske und Jörn Dege
Gestaltung: Studio Matthias Görlich, Darmstadt
Erschienen bei Spector Books, Leipzig
ISBN: 978-3-944669-10-6
96 Seiten, 10 Euro